Wer sitzt eigentlich im Kuratorium der Spethmann Stiftung, und wie sind sie dazu gekommen? In unserer kleinen Serie über die Mitglieder folgen nun Monika Scherf und Laureen Spethmann.
Seit wann sind Sie dabei, und wer hat Sie angeworben?
Monika Scherf: Seit Herbst 2017 bin ich Mitglied im Kuratorium der Spethmann Stiftung, eine Aufgabe, die ich sehr gern wahrnehme. In meiner Zeit als Kreisrätin im Landkreis Harburg habe ich über berufliche Kontakte Michael Spethmann und die Stiftung kennengelernt. Als ich angesprochen wurde, im Kuratorium mitzuwirken, habe ich sehr gern und aus tiefster Überzeugung zugesagt.
Laureen Spethmann: Kurz nach der Gründung der Spethmann Stiftung bin ich dazugekommen. Ich habe also noch mitbekommen, mit welcher Leidenschaft unser Vater für Projekte brennen konnte und wie viel Freude ihm schnelle Hilfestellung bereitet hat.
Gibt es eine schöne Anekdote, die Sie mit der Öffentlichkeit teilen möchten?
Monika Scherf: Während meiner beruflichen Tätigkeit in der Bezirksregierung Lüneburg in den 1990er Jahren habe ich den Stiftungsgründer, Herrn Laurens Spethmann, in dem einen oder anderen Gremium erleben dürfen und war beeindruckt von seinem geschäftlichen und gesellschaftlichen Weitblick. Sein Engagement für das Unternehmen und auch für die Region und die Menschen, die hier leben und arbeiten, hat mich schon damals beeindruckt.
Laureen Spethmann: Da unser Vater gern immer sofort half, wenn Not am Mann war, hat es ihn genervt, wie „langsam“ das Stiftungsleben sein konnte. Oft führte das dann dazu, dass er einfach selber Zusagen gemacht hat, die alles durcheinander gewürfelt haben. Ihm war das egal: Die Freude in den glücklichen und erleichterten Gesichtern der Menschen haben ihn immer motiviert. Sein Highlight war zu erleben, was er bewirkt hat, sei es beim Sommerfest oder anderen Veranstaltungen. Ich lasse mich auch leicht von diesen Dingen begeistern, habe aber großen Respekt vor dem Engagement von Menschen, die langfristig daran arbeiten, anderen eine bessere Zukunft zu geben.
Haben Sie ein Herzensprojekt?
Monika Scherf: Kein spezielles. Was die Spethmann Stiftung heute ausmacht, ist das hohe Engagement für die Menschen in der Region, immer ein offenes Ohr für gesellschaftliche und individuelle Anliegen, immer bereit zu helfen und zu unterstützen. Hier lebt der „gute Geist“ von Laurens Spethmann weiter.
Laureen Spethmann: Das ist schwer. Ich bin wirklich stolz auf die Bandbreite unserer Projekte. Langfristige wie LeA oder die Schule An Boerns Soll, wo wir Eltern und ihre Kinder begleiten konnten und sehen, was daraus entstanden ist. So nimmt man einfach Teil an der Entwicklung von Kind zu jungem Erwachsenen.
Jedes Projekt der Kinder und Jugendhilfe, sei es Sport oder Lernprojekte, Gewaltprävention oder Integration, macht einen Unterschied und gibt eine Perspektive. Im Bereich Berufseinstieg für Jugendliche mit Beeinträchtigung muss meiner Meinung nach noch viel passieren.
Wünschen würde ich mir mehr Projekte in der Altenhilfe.